Malfono Lahdo Can veröffentlicht die CD “Vergossenes Blut”
Leimen, 22.02.2014
nach mehr als 7 Jahren harter Arbeit veröffentlicht Malfono Lahdo Can sein 4. Studioalbum.
Die ganze CD erinnert an den Völkermord über die Aramäer im Jahr 1915, auch bekannt als “Sayfo”.
Das Album enthält 3 CDs, vollgepackt mit 77 Liedern in 33 verschiedenen Melodien. Die Spieldauer beträgt ganze 222 Minuten.
Hier einen kleinen Ausschnitt hören
Dieses Werk versetzt den Zuhörer mit Nachdruck und Intensität in das Jahr 1915.
Es wird schonungslos-musikalisch über das Leid und den Kummer unserer Vorfahren berichtet, sowie an die Märtyrer gedacht, die im Namen des Herrn Jesu ihr Leben gegeben haben.
Es ist wie erwartet ergreifend, bewegend, abwechslungsreich und traurig, gleichzeitig jedoch immer zu heiter-melodisch.
Einen größeren Schatz zum 100-jährigen Gedenkjahr könnte man nicht präsentieren, ein Muss für jeden Aramäer.
Das Album ist in jeder Gemeinde, sowie bei SuryoyoSat erhältlich und kann für 20€ erworben werden.
Erzbischof Mor Philoxenus Mattias Nayis zu Gast in Leimen
Unvergessene Tage für die Mitglieder der Syrisch-Orthodoxen Kirche
Beim Gottesdienst am Samstag wurden einige Diakone und Ministranten geweiht. “Etwa 100 000 Mitglieder unserer Kirche leben in Deutschland”, erzählte der Zweite Vorsitzende Simon Cicek im Foyer des Rathauses. Der Verein “Aramäer Leimen 1987″ pflegt in Leimen ein reges Vereins- und Kulturleben und ist in die Vereinswelt der Stadt fest integriert. Oberbürgermeister Wolfgang Ernst wartete auf die Ankunft des Erzbischofs im Palais Seligmann, wie das Leimener Rathaus auch nach seinem Erbauer genannt wird. Begleitet von Gesamtvorstand Nail Can wurde der Gast im Spiegelsaal willkommen geheißen. “Ich war schon zweimal in Leimen und Heidelberg bei den Gemeinden, heute aber offiziell”, so das 37-jährige geistliche Oberhaupt der syrisch-orthodoxen Aramäer in Deutschland, der in Schweden geboren ist. Seine Eminenz reiste aus Warburg, seinem Stammhaus, nach Leimen an. “Ich bin glücklich, bei ihnen zu sein und freue mich, auch die Vertreter der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden hier im Rathaus vertreten zu sehen”, sagte der Erzbischof.
Steffen Groß und Arul Lourdu waren ebenfalls gekommen, um den hohen Gast im Namen ihrer Kirchengemeinden zu begrüßen. An jedem Wochenende ist Mor Philoxenus Mattias Nayis in Deutschland unterwegs, liest aus den Psalmen und hält Kirche unter den Gläubigen. “Das ist sicher eine interessante Botschaft, die in ihrem Präsent enthalten ist”, meinte Wolfgang Ernst. Ihm wurde ein Schuber mit CDs überreicht, der mit “Zehn Jahrzehnte Kultur im Heiligen Land, in Mesopotamien und der Syrischen Kirche” überschrieben war.
Der Eintrag des Erzbischofs in aramäischer Schrift in das Goldene Buch der Stadt war eine Notwendigkeit. Mit den herzlichsten Wünschen wurde anschließend auf den Besuch angestoßen.
—> Mor Philoxenos mit dem Kirchenchor
—> Mor Philoxenos im Gemeindezentrum
Liebe Freunde, Mitglieder und Zustifter,
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Situation unserer Gemeinschaft im Irak und in Syrien ist dramatischer denn je, die katastrophale humanitäre Lage verschlechtert sich zunehmends und der christliche Exodus schreitet ungehindert voran.
Um dieser prekären Lage und Entwicklung entgegenzuwirken, sind Politik und Mehrheitsgesellschaft in Deutschland dringend zur Handlung gefordert – doch was ist zu tun?
In Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt haben wir in der Forschungsstelle für Aramäische Studien im Fachbereich Geschichte und Soziologie der Universität Konstanz vom 21. bis zum 23. November eine besondere Konferenz zu dieser Thematik vorbereitet, zu der wir Sie alle recht herzlich einladen.
Bei diesem wichtigen Hearing freuen wir uns auf die Anwesenheit höchster geistlicher Hochwürden dreier syrischer Kirchen und sind dankbar dafür.
Wir begrüßen Seine Heiligkeit Mor Afrem II., Patriarch der syrisch-orthodoxen Kirche, Seine Seligkeit Mar Louis Rafaël I. Sako, Patriarch der chaldäisch-katholischen Kirche, Seine Eminenz Mar Odisho Oraham, der Gesandte des Patriarchen der Heiligen Apostolischen und Katholischen Assyrischen Kirche des Ostens sowie Seine Eminenz Mor Nicodemus Daoud Sharaf, Erzbischof der syrisch-orthodoxen Kirche von Mossul und Nordirak.
Mit der Expertise renommierter Wissenschaftler und der Situationsanalyse der geistlichen Hochwürden vor Ort werden wir die Hintergründe des politischen und militärischen Erfolgs islamistischer Gruppierungen beleuchten und mit Vertretern von Politik, verschiedener Kirchen und von Verbänden über die Perspektiven und Chancen der aramäischsprachigen Minderheit diskutieren.
Im Anschluss an diese Tagung werden die geistlichen Würdenträger vom 23. bis zum 25. November nach Berlin zu politischen Gesprächen mit unterschiedlichen Vertretern der Bundesregierung eintreffen. An dieser Stelle danken wir dem Bundesverband der Aramäer in Deutschland sehr für die Organisation und Koordinierung des politischen Programms in Berlin, welches ebenfalls ein Treffen mit dem Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier beinhaltet.
Anbei finden Sie das Programm/den Flyer sowie das Plakat der Tagung. Ich möchte Sie außerdem alle bitten, um die Veranstaltung zu werben.
Für die Anmeldung bedarf es einer informellen Email: info@nisibin.de..
Informationen über Übernachtungsmöglichkeit und Verpflegung erhalten Sie bei der Anmeldung.
Besuchen Sie uns auf www.nisibin.de
Shlome ba Tacne,
Zeki Bilgic, wissenschaftlicher Koordinator
NISiBIN – Aramäische Studien
Barechmor Abuna, Liebe Mitglieder,
der RNF hat einen Videobeitrag über die letzte Mahnwache in Leimen veröffentlicht. Aus dem Beitrag wird deutlich, dass die Menschen für uns auf die Straße gehen.
Daher müssen wir unser Engagement verstärken und versuchen mehr Leute anzuziehen. Ich bitte jeden von euch eure Freunde aus der Umgebung einzuladen, zumindest die aramäischen. Die Veranstalter würden sich sehr über mehr Zulauf freuen. Wer Ideen hat und sich einbringen möchte kann sich gerne melden. Es muss nicht immer eine Großdemo sein, auch kleine Demos können Großes bewirken, wenn sie regelmäßig stattfinden. Die Mahnwache findet jeden Freitag um 15 Uhr auf dem Georgi-Mark-Platz statt.
Da viele (inklusive mir) zu der Zeit berufstätig sind, sollten wir uns überlegen, ob wir den Veranstaltern einen günstigeren Termin vorschlagen.
Vorschläge dazu werden gerne angenommen.
